Wozu ZukunftsCafés?

  • Weil die Dinge immer komplizierter werden
  • Weil das Tempo die Menschen überfordert
  • Weil wir dort wieder miteinander reden, anstatt übereinander

Die digitale Not nimmt zu

Was heißt eigentlich Digitalisierung in Deutschland? Nimmt „Künstliche Intelligenz“ mir bald meinen Job weg, oder stirbt deswegen sogar die Menschheit aus? Wie wehre ich mich gegen Manipulation, Deep Fakes, permanente Überwachung? Wie gegen Spoofing, Phishing und andere kriminelle Machenschaften? Wie schütze ich meine Kinder vor all den brutalen Inhalten im Netz? Wie erkenne ich sicher und schnell einen Fake-Shop? 

 

Was wollen Tiktok, Google, Facebook & Co. außer meinen Daten noch von mir? Und was machen sie damit? Warum soll ich mir so viele komplizierte Passwörter merken? SInd Kryptowährungen ein Schneeballsystem? Wie sicher ist mein „Smart Home“?

 

Fragen über Fragen, die immer wieder und immer drängender gestellt werden. Dabei geht es (zumindest im gemütlichen Deutschland) gerade erst richtig los mit digitalen und smarten Technologien. Wer die Investitionen der großen KI-Plattformen aufmerksam beobachtet, dem stockt buchstäblich der Atem.

 

 

„Zu viele Menschen haben das Gefühl,
dieser Entwicklung nicht mehr
folgen zu können!“
Frank-Walter Steinmeier, SPD
Bundespräsident

Zwar befindet sich Deutschland dank der betont gemütlichen Gangart bei der Digitalisierung auf den hinteren Plätzen der Entwicklung, im Bereich KI sogar weitestgehend abgehängt. Trotzdem werden für die Abwicklung alltäglicher Erledigungen immer häufiger modernste Smartphones und der souveräne Umgang damit vorausgesetzt. 

 

Ob Online-Banking, eRezept, Katastrophen-Warnung oder Corona-App, man wird mehr und mehr zur Nutzung eines aktuellen Smartphones gedrängt. Das Wissen um die Sicherheit bleibt dabei oft auf der Strecke. Auch die Hersteller von Hard- und Software strengen sich nicht sonderlich an, die Nutzung der Technologie an höhere Sicherheitsstandards zu knüpfen.

 

Heute wird uns „mehr Sicherheit“ z. B. durch 2-Faktor-Authentifizierung, biometrische Verfahren, Passkeys oder „Zero Trust“ versprochen. Aber ist das wirklich sicher? Wenn man zusehen muss, wie der reichste und größte Software-Konzern der Welt mit unserer Sicherheit umgeht, schwindet jede Hoffnung. Auf Millionen Menschen wirkt dies alles immer konfuser. 

 

Apropos Sicherheit: Unfassbar viele Milliarden Euro an Steuereinnahmen entgehen uns in Deutschland jedes Jahr durch die Folgeschäden von Cyberangriffen  auf Unternehmen. Meist, weil selbst die simpelsten Vorsichts- und Sicherheitsmaßnahmen nicht beachtet werden. Wir können nicht verstehen, warum die Regierung nichts dagegen unternimmt. Es wäre ein Kinderspiel, die Bevölkerung resilient gegen diese Angrffe zu machen.

 

Die Zahlen sind erschreckend: 206 Milliarden Euro Schaden im letzten Jahr! Zum Vergleich: Der Bundeshaushalt betrug etwa 440 Milliarden!  Haben Sie diese Zahlen jemals in den Nachrichten gehört?

 

Während die Ampel-Regierung wegen drei Milliarden Euro auseindergeflogen ist, gehen im Mittelstand massenhaft Firmen in die Insolvenz, weil sie keine Versicherung gegen solche Schäden abgeschlossen haben, und vermutlich auch bald nicht mehr abschliessen können. Die großen Rückversicherer wie Munich Re oder die Allianz erwägen bereits, solche Risiken nicht mehr zu versichern, da sie angesichts der Entwicklung besonders in der KI nicht mehr kalkulierbar erscheinen.


Hier eine von der „KI“ produzierte Talkshow über unser Projekt „ZukunftsCafés“

Diese Sendung wurde von der Google-KI „Notebool LM“ innerhalb von nur 3 Minuten produziert, ist aber knapp 8 Minuten lang. Grundlage für das Gespräch der Moderatoren war ein PDF-Flyer über die ZukunftsCafés aus 2024, sonst nichts. Faszinierend - sogar für uns...


Während die Innenstädte sterben...

...arbeiten wir an deren Zukunft!

Unser Ziel: 2.029 ZukunftsCafés bis 2029 - überall in Stadt und Land!...

ZukunftsCafés: Niedrigschwellige, für jeden zugängliche und barrierefreie Plätze, in denen wir uns gemeinsam auf die neue Zeit einstellen können. Mit netten Menschen aus der Nachbarschaft, ehrenamtlichen Unterstützern, Sponsoren, freie verfügbaren Geräten und Unmengen an kostenlosem Kaffee. In möglichst allen größeren Städten und Gemeinden ab 20.000 Einwohnern, überall in Deutschland

 

Ein ehrgeiziges Ziel, das stimmt. Aber wie Carsten Linnemann, rechte Hand von Friedrich Merz und Wahlkämpfer gerne sagt: „Warum nicht einfach mal machen?“ anstatt nur zu reden... 

In den ZukunftsCafés schlagen wir unendlich viele Fliegen mit einer Klappe:

  • In den ZukunftsCafés werden gemeinsam und unterhaltsam alle technischen Hürden gemeistert und alle Kniffs gezeigt, die beim Umgang mit der digitalen Materie benötigt werden. 
  • Wir senken durch kostenlose Achtsamkeits-Trainings die Folgekosten, die unserer Volkswirtschaft durch Cyberangriffe und Schadsoftware Jahr für Jahr entstehen.**
  • Wir unterstützen finanziell benachteiligte Menschen mit gespendeten Computern und reduzieren so gleichzeitig den gigantischen Elektro-Müllberg. 
  • Es entstehen neue, attraktive Treffpunkte in der Nachbarschaft. Das ist inzwischen der vielleicht wichtigste Aspekt unseres Projekts geworden.

 

„Kaffee, Kuchen, Tablet,
das find ich 'ne ganz tolle Sache!“
Franz Müntefering, SPD
Vorstand BAGSO e.V.

Neben reichlich Kaffee gibt es in den Zukunftscafés:

  • Digitale Pannenhilfe
  • Freie PC-Arbeitsplätze
  • Cyberangriffs-Abwehr-Training
  • KI-Beratung, Small-Talk und Tratsch
  • Virtuelle Realität  (die mit der Brille...) 
  • Gaming, eSports, Exergames (auch für die Älteren)
  • Die allerneusten Trends, Gadgets, Apps...
  • Repair-Cafés, Co-Working- & Maker-Spaces
  • Viel Spaß und gute Laune!...

Und wir wissen [fast] alles über...

  • Datenschutz, IT-Sicherheit, Abzocker, Deep Fakes...
  • e-ID, ePerso, eRezept...
  • Elektronische Patientenakte, eHealth...
  • Tele-Medizin, Wearables...
  • ChatGPT, Gemini, Grok, Perplexity & Co.
  • Metaverse (das von Facebook wird wohl nix...)
  • WhatsApp, Podcasts, TikTok...
  • Internet of Things, Smart Home, Smart Region...
  • Web3, Blockchain, Bitcoin & Co.
    ...alles Weitere finden wir gemeinsam heraus...

Fazit & Ausblick

Bei der digitalen Erwachsenenbildung - Stichwort Lebenslanges Lernen -  sieht es düster aus: 48 Prozent der Deutschen blicken bei der Digitalisierung  und den vielen angebotenen Apps und Diensten nicht mehr durch, ein Drittel hat keine Lust mehr - was ganz gut den Fortschrittswillen in Deutschland beschreibt. Experten betrachten den digitalen Wandel in Deutschland als weitestgehend gescheitert.

 

 „Mindestens 30 Prozent der

Bevölkerung wollen überhaupt

nichts mehr mit dieser Digitalisierung

zu tun haben!“

Prof. Dr. Sahrah Spiekermann, 

Wirtschafts-Informatikerin

Dabei zeigt ein Blick in skandinavische oder asiatische Länder, dass die Akzeptanz und die Nutzung digitaler Technologien rasant zunimmt, wenn sie mit den Bürger*innen abgestimmt werden, das heißt: Wenn man den Bürgern wirklich zuhört und sie ernst nimmt. „Bottom-Up statt Top-Down“.

 

In Schweden zum Beispiel konnten sich bereits vor 20 Jahren alle  Menschen Computer für zu Hause ausleihen. In Dänemark sind Schul-Laptops seit über 15 Jahren eine Selbstverständ­lichkeit. In Deutschland noch vor kurzer Zeit völlig unvorstellbar.

 

 

„Es bedarf es einer großen gesellschaftlichen Bewegung!“

Richard David Precht, Philosoph

Es gibt viel zu tun. Fangt schon mal an!

Natürlich kann eine solche Menge an neuen Treffpunkten nur dort entstehen, wo Menschen sich dafür einsetzen und aktiv werden. Wir wollen deshalb eine Art „Franchise-Zentrale“ aufbauen, um effizient und kostengünstig Informationen, Material, Kontakte und Geräte zu mobilisieren und zu verteilen. Wer Interesse hat, dabei zu sein, bitte bei uns melden: post@digitale-engel.de

 

Auch wer leerstehende Räumlichkeiten kennt und Möglichkeiten hat, die Eigentümer zu kontaktieren bzw. selbst Eigentümer ist, und über Um- oder Zwischennutzungen nachdenkt, bitte jederzeit an uns wenden.


*Fakten

**Im letzten Jahr betrugen die Schäden durch Cyberangriffe auf kleine und mittlere Unternehmen allein in Deutschland unfassbare 206 Milliarden Euro! Das entspricht etwa 43 Prozent des Bundeshaushalts (476 Mrd. Euro). Die dadurch bedingten Steuerausfälle betragen zwischen 30 und 45 Milliarden Euro. Und das jedes Jahr - mit stark steigender Tendenz.

 

Dahin geht unser schönes Steuergeld, das Finanzminister Klingbeil so dringend benötigt. Doch niemand fragt danach, warum der dringende Handlungsbedarf von den Verantwortlichen nicht erkannt wird.

 

Selbst die Chefin des BSI, Claudia Plattner, ist erstaunt über so viel Ignoranz angesicht dieser horrenden Summen. Würden solche Vermögen mit „traditionellen“ Gangstermethoden erbeutet, würden hier wohl längst die Fetzen fliegen und viele Posten neu besetzt werden. Wo also bleibt der Aufschrei?


*** Zum Vergleich: In Deutschland gibt es über 45.000 sog. Discounter, darunter die bekannten Filialen von ALDI, LIDL, REWE, EDEKA, NETTO, ROSSMANN & Co  Außerdem zig-Tausende Burger- und Pizzaläden der bekannten Franchiseketten. Da erscheinen 2.029 Filialen einer „ZukunftsCafé-Kette“ nicht besonders viel. Besonders, wenn sie zukunftsorientiert und für eine sichere, digitale Gesellschaft unverzichtbar scheinen. 

Noch einer zum Schluss: 

Eigentlich zum Lachen, aber nicht wirklich lustig.

Die meist benutzten Passwörter im Jahr 2023:

1. 123456789
2. 12345678
3. hallo
4. 1234567890
5. 1234567

 

Quelle: Hasso Plattner Institut


Der Verstehbahnhof

Hier ein tolles Beispiel, wie in strukturarmen Gegenden wieder Leben in die Bude kommt, und alle Menschen - jung und alt, digital und analog - wieder von Angesicht zu Angesicht zusammen kommen:

Der „Verstehbahnhof“ in Fürstenberg/Havel