Was wir tun - kurz & knapp:

  • DIGITALE TEILHABE ERMÖGLICHEN
    Ohne Internetzugang geht fast nichts mehr! Wir sammeln digitale Geräte, Zubehör und Geld, um bedürftigen Menschen einen Zugang zum Internet zu ermöglichen.

 

  • DIGITALES-KNOWHOW WEITERGEBEN
    Wir zeigen, wie's geht, klären über Risiken im Netz auf, warnen vor Online-Abzocke, Deep Fakes und anderen perfiden Tricks und Fallen. Wir haben alles was es braucht, um sicher durch die Online-Welt zu kommen.

Ein Leben in Armut, ohne Internet?

14,2 Millionen Menschen in Deutschland gelten laut Armutsbericht des Europarats als arm, Tendenz stark steigend.  Jedes fünfte Kind wächst in Armut auf. Und das im viertreichsten Land der Welt!

 

Gleichzeitig werden wichtige Dienstleistungen und Angebote des täglichen Bedarfs fast nur noch online verfügbar gemacht. Das ist - nicht nur in ländlichen Gegenden - ein Riesenproblem für die Menschen ohne Internet. Deshalb unterstützen wir die Forderung der Diakonie nach einem „Digitalen Existenzminimum“!

Geschlossene Bank- und Postfilialen, Arzttermine nur noch digital (nicht erst seit Corona), Zwang zur Nutzung digitaler Plattformen ohne Wahlfreiheit, dabei kaum Möglichkeiten, sich digital fortzubilden, so sehen sich viele Menschen dem technischen Fortschritt hilflos ausgeliefert. Dies gilt insbesondere für „abgeängte“ ländliche Regionen.

 

Insgesamt knapp 25 Milliarden Euro fordert deshalb die Diakonie Deutschland, das Armutsnetzwerk und der Verband Kirche, Wirtschaft, Arbeitswelt e.V. für die kommenden drei Jahre, um allen BürgerInnen - also auch den armen und bereits abgehängten Menschen in Stadt und Land - den Zugang zum Internet zu ermöglichen. Die Diakonie nennt es ein „Digitales Existenzminimum“ - für soziale, kulturelle und wirtschaftliche Teilhabe.

 

Unwahrscheinlich, dass die Politik - besonders unter Finanzminister Lindner - je eine solche Summe für bedürftige Menschen in unserem Land bereitstellt. Aber wie sollen diese Menschen dann noch teilhaben am gesellschaftlichen und kulturellen Leben? Wie sagte Kanzler Scholz in seiner Respekt-Wahlkampf-Rede? „You'll never walk alone!“

Helfen Sie mit, unterschreiben Sie bitte die Petition an die Regierung:


Warum machen wir das?

Wir möchten dazu beitragen, dass alle Menschen - ob arm oder reich, jung oder alt - an der digitalen Gegenwart und Zukunft teilhaben können, und niemand von der Gesellschaft abgehängt wird. Dazu braucht es Geräte, Zugang, Zubehör, Service und inzwischen auch eine ganze Menge Know-how. Zum Beispiel Medienkompetenz. Gespür für betrügerische Absichten, aus jeder Richtung. Die Anforderungen sind gewaltig. Anhand der Flut an Desinformation und Cyberangriffen, die auf uns zukommen, werden wir in Zukunft einen Großteil unserer Aufmerksamkeit benötigen, um nicht in die unzähligen Fallen zu tappen..

 

Dass Politik in Bund und Ländern ebenfalls überfordert ist und dringend Unterstützung benötigt, ist offensichtlich. Das betrifft insbesondere Vermittlung von Medienkompetenz, digitale Selbstverteidigung, Aufbau von Cyber-Resilienz und der Schutz vor Angriffen auf unsere kritischen Infrastrukturen.

 

Aber es fehlen vielerorts auch Geräte, ein schneller Internetzugang und das Basiswissen. Schon heute sind Millionen Menschen von der „digitalen Gesellschaft“ ausgegrenzt. Viele werden den Anschluss nicht mehr finden, wenn nicht endlich massiv gegengesteuert wird. Im benachbarten Ausland staunt man über den - nicht nur digitalen - Niedergang des einst so innovativen Deutschland, das inzwischen in vielen Disziplinen im unteren Mittelfeld rangiert.

Bedenken First, Digitalisierung Second?

Trotz der unvorstellbar hohen Summen, die derzeit in Berlin für die Bewältigung der vielen Krisenherde in die Hand genommen werden, fällt die überfällige finanzielle Unterstützung für digitale Inklusion und Bildung unter den Tisch. Das ist für den Standort Deutschland ein gewaltiger Nachteil, der uns nicht erst in naher Zukunft, sondern bereits heute äußerst teuer zu stehen kommt. Beispiele gefällig?

 

Besonders die Folgen von gezielter Desinformation und Manipulation müssen uns größte Sorgen machen. Der Sturm auf das US-Capitol ist nur ein Beispiel dafür, wie bedroht unsere Demokratien schon jetzt sind. Dass bei finanziell benachteiligten und bereits abgehängten Menschen ganz besondere Anstrengungen unternommen werden müssen, liegt auf der Hand. 

 

Die Diakonie Deutschland rechnet mit knapp 8 Milliarden Euro pro Jahr, die in den kommenden Jahren aufgewendet werden müssen, um die ärgsten Missstände zu beseitigen. Die gesellschaftlichen Folgekosten durch Nichthandeln werden ungleich höher sein und unsere Gesellschaft noch mehr beschädigen und noch tiefer spalten, als es bereits der Fall ist.

 

Wir unterstützen deswegen die Forderungen der Diakonie Deutschland, des Armutsnetzwerk e.V. und des evangelischen Verbands Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt (KWA) nach einem DIGITALEN EXISTENZMINIMUM.

Wir brauchen eine „Bazzoka“ und einen „Doppel-Wumms“ für die Menschen. Jetzt!

  • Unterzeichnen Sie die Petition an die Regierung für ein digitales Existenzminimum, um auch die Schwächsten unter uns in die digitale Zukunft mitzunehmen.

 

 

 

„Eines der größten Probleme

in unserem Land ist die

unsichtbare Armut!“

Annalena Baerbock, Aussenministerin

 B90/Die Grünen


„You'll never walk alone?“

Sehenswerte NDR-Doku über abgehängte Menschen in Deutschland

Rückblick: Bereits vor über drei Jahren...

..hatte die Diakonie Deutschland in ihrem „Bundesprogramm Digitale Beteiligung“ Forderungen veröffentlicht, um Millionen betroffenen Menschen schnell zu helfen.

 

Damals betrugen die errechneten Kosten „nur“ 6,2 Milliarden Euro. Heute  liegen sie bereits bei knapp 25 Milliarden Euro. Je länger die Regierung untätig bleibt, desto höher fallen die gesellschaftlichen Kosten aus, nicht nur monetär...


Aus aktuellem Anlass:

 

„Sie vertrauen mir,

diese Idioten!“

Mark Zuckerberg,

Facebook-Gründer

(Original: „They trust me, dumb fucks!“)

Mark Zuckerberg, der Chef von Meta, hat eine äußerst fragwürdige Haltung zu seinen Nutzerinnen und Nutzern.

Für manchen ist es vielleicht interessant zu wissen, mit wem Sie es es zu tun haben, und wem Sie ihre Daten, Bilder und persönlichen Nachrichten über Facebook, Instagram, WhatsApp oder Threads anvertrauen.