Leben in Armut, leben ohne Internet?

Wichtige Dienstleistungen und Angebote des täglichen Bedarfs sind bald nur noch online verfügbar. Deshalb fordern wir ein „Digitales Existenzminimum“!

Insgesamt knapp 25 Milliarden Euro fordert die Diakonie Deutschland, das Armutsnetzwerk und der Verband Kirche, Wirtschaft, Arbeitswelt e.V. für die kommenden drei Jahre, um auf dem Weg in die digitale Zukunft allen Menschen - also auch den armen und bereits abgehängten - den Zugang zum Internet zu ermöglichen. Somit auch ein Stück weit soziale, kulturelle und wirtschaftliche Teilhabe .

Unterschreiben Sie die Petition:


Die Digitalen Engel -

was wir tun - kurz & knapp:

  • DIGITALE TEILHABE ERMÖGLICHEN
    Ohne Internetzugang geht fast nichts mehr! Wir sammeln digitale Geräte, Zubehör und Geld, um bedürftigen Menschen einen Zugang zum Internet zu ermöglichen.

 

  • DIGITALES-KNOWHOW VERSCHENKEN
    Wir klären über Risiken im Netz auf, warnen vor Online-Abzocke, Deep Fakes und vielen anderen Fallen. Wir zeigen was es braucht, um sicher durch die Online-Welt zu kommen. Außerdem

 

  • CYBER- und DIGITALRESILIENZ FÖRDERN
    Cyberangriffe mit Erpressungs-Trojanern, Datendiebstahl und andere kriminelle Machenschaften betreffen neben  kleinen und mittelständischen Betriebe auch immer mehr Verbraucher. Es stellt sich inzwischen nicht mehr die Frage, ob man angegriffen wird, sondern nur noch wann.

Warum machen wir das?

In Deutschland, einem der reichsten Länder der Erde, leben heute knapp 14 Millionen Menschen in Armut. Jedes fünfte Kind wächst in Armut auf. Durch die Inflation und Energiekrise werden diese Zahlen weiter ansteigen.

 

Wir möchten dazu beitragen, dass alle Menschen - ob arm oder reich, jung oder alt - an der digitalen Zukunft teilhaben können, und niemand von der Gesellschaft abgehängt wird. Dazu braucht es Geräte, Zubehör, Service und inzwischen auch eine ganze Menge Know-how. Die Anforderungen  sind gewaltig. Ebenso die Bereitschaft der Zivilgesellschaft, Betroffenen unter die Arme zu greifen.

 

Dass die Politiker in Bund und Ländern mit der Digitalisierung in allen Bereichen überfordert sind und dringend Unterstützung benötigen, ist offensichtlich. Das betrifft neben der Infrastruktur besonders den Bereich der Aufklärung gegen Desinformation, digitale Selbstverteidigung, Aufbau von Cyber-Resilienz und der Schutz vor Angriffen auf unsere kritischen Infrastrukturen. Aber es fehlen auch vielerorts Geräte, ein schneller Internetzugang und Basiswissen.

 

Schon heute sind Millionen Menschen ausgegrenzt. Viele werden den Anschluss nicht mehr finden, wenn nicht jetzt endlich gehandelt wird. Selbst im Ausland staunt man inzwischen kopfschüttelnd über das einst so innovative Deutschland mit seinen Ingenieuren und seinem Erfindergeist.

Klima, Pandemie, Krieg, Energiekrise - Bazooka, Wumms und Doppel-Wumms

Trotz der unvorstellbar hohen Summen, die derzeit in Berlin für die Bewältigung der vielen Krisenherde in die Hand genommen werden, fällt die überfällige finanzielle Unterstützung für digitale Inklusion und Bildung unter den Tisch. Das ist für den Standort Deutschland ein gewaltiger Nachteil, der uns bereits heute teuer zu stehen kommt. Beispiele:

Wir brauchen ein Bewusstsein für die Gefahren im Cyberraum, Medien- und Digitalkompetenz bei Jung und Alt. Nicht nur wegen der immensen wirtschaftlichen Schäden.

 

Auch die Folgen von gezielter Desinformation und Manipulation müssen uns große Sorgen machen. Der Sturm auf das US-Capitol ist nur ein Beispiel dafür, wie bedroht unsere Demokratien bereits sind. Und jetzt, wo durch Krieg und Handelskriege neue Allianzen und Risiken entstehen und die Welt im Umbruch ist, müssen die Menschen gegen Desinformation gewappnet werden. Und zwar jetzt, nicht erst in Jahren.

 

Dass bei finanziell benachteiligten und bereits abgehängten Menschen ganz besondere Anstrengungen unternommen werden müssen, liegt auf der Hand. Hierfür muss jetzt endlich jemand Verantwortung übernehmen!.

 

Die Diakonie Deutschland rechnet mit knapp 8 Milliarden Euro pro Jahr, die in den kommenden Jahren aufgewendet werden müssen, um die ärgsten Missstände zu beseitigen. Die gesellschaftlichen Folgekosten durch Nichthandeln werden ungleich höher sein und unsere Gesellschaft noch tiefer spalten, als es ohnehin der Fall ist.

 

Wir unterstützen deswegen die Forderungen der Diakonie Deutschland, des Armutsnetzwerk e.V. und des evangelischen Verbands Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt (KWA) nach einem DIGITALEN EXISTENZMINIMUM.

Wir brauchen auch einen kräftigen WUMMS für die Bedürftigen. Jetzt!

 

  • Unterzeichnen Sie die Petition an die Regierung für ein digitales Existenzminimum, um auch die Schwächsten unter uns in die Zukunft mitzunehmen.

 

 

 

„Eines der größten Probleme

in unserem Land ist die

unsichtbare Armut!“

Annalena Baerbock, Aussenministerin

 B90/Die Grünen


„You'll never walk alone?“

Bereits 2021...

..hatte die Diakonie Deutschland in ihrem „Bundesprogramm Digitale Beteiligung“ Forderungen veröffentlicht, um Millionen betroffenen Menschen schnell zu helfen. Damals betrugen die errechneten Kosten „nur“ 6,2 Milliarden Euro. Heute - nur zwei Jahre später - liegen sie bereits bei knapp 25 Milliarden Euro. Je länger die Regierung untätig bleibt, desto höher fallen die gesellschaftlichen Kosten aus, nicht nur monetär...